Montag, 17. März 2014

Heiße Quellen in Beitou und Besuch in einem jap. Izakaya

Manchmal könnte man wirklich meinen, man sei in Japan und nicht in einer von China beanspruchten Provinz ( Was Taiwan auf keinen Fall ist). In Taiwan gibt es wirklich an jeder Ecke japanische Restaurants, japanische Läden und Kaufhäuser, wo man fast alles, was man auch in Japan kaufen kann, bekommt. Da taiwanesisch eher eine Snack-Essenskultur hat ,bin ich fast jeden Tag Japanisch essen. Das ist schon ziemlich lustig. Aber es schmeckt eben so gut J

Izakaya Shirokiya
Zusammen mit ein paar japanischen Freunden bin ich in eine japanische Bar gegangen. Der Unterschied zu westlichen Bars ist wohl vor allem der, dass man sich nicht nur auf ein Bier oder einen Drink trifft, sondern in geselliger Runde auch jede Menge Snacks isst. Und es ist alles so lecker gewesen. Hier einige Impressionen.
 


Yakionigiri

 
Edamame und Kimchi

kalte Udonnudeln

Hiyayakko (kalter Tofu)
 

Das Frozen Beer probiere ich das nächste Mal!
 
Da Che Lun - Japanisches Restaurant
 
Ein wirklich sehr schönes Restaurant mit ganz traditioneller Einrichtung.







 
Beitou

An kalten Tagen haben die Taiwanesen ein besonders Hobby: Das Baden in Heißen Quellen. Auch ich war schön öfter in Heißen Quellen, da es sie an vielen Orten in Taiwan gibt. Doch im Sommer ist es nicht das Gleiche wie im Winter. In der kalten Jahreszeit gibt es wohl nichts Schöneres!





Was es sonst noch Leckeres diese Woche zu essen gab:

 
Koreanische Reiskuchen (Tteokbokki) und Kimchi

 

Fried Dumplings
 
 
Oma Ursel's Bäckerei ist ja eigentlich richtig deutsch. Aber was soll bitte das Laugenbrötchen mit Himbeere? Ich habe mich geweigert, es zu probieren ;)
 

Erdbeersaison

Ja hier hat sie schon seit Januar begonnen! Es gibt leckeren, frischen Erdbeersaft für 0,75 €. Ein Traum!

 



Mittwoch, 12. März 2014

Zwei Wochen lang quer durch Vietnam

Zu guter Letzt ging es noch nach Vietnam, wo wir ingesamt zwei Wochen blieben. Vietnam hat mir auch total gut gefallen, obwohl ich sagen muss, dass es doch einige Ähnlichkeiten zu Taiwan gab, was Tempelarchitektur, Stadtbild und Landschaft angeht. Da habe ich mich manchmal wie "daheim" gefühlt. Wir hatten ein prall gefülltes Programm und haben dementsprechend viel erlebt!

Hanoi
Am 30.1. kamen wir in Hanoi an, um genau zu sein um 23.00 Uhr. Wir waren total erschöpft und freuten uns schon so auf das Schlafen. Da erinnerte uns die Hotelangestellte daran, dass an diesem Tag ja vietnamesisches / chinesisches Neujahr war und es in einer Stunde ein Feuerwerk geben sollte. Ohje, wir waren wirklich müde, aber man kann doch kein Neujahrsfeuerwerk verpassen! Also haben wir uns aufgerafft und haben am See das Feuerwerk bestaunt. Und es hat sich wirklich gelohnt! Dieses Feuerwerk war viel schöner als das kurze, dreiminütige Silvesterfeuerwerk in Taipei. Danach hing für viele Tage die vietnamesische Flagge an ziemlich jedem Geschäft.


 
Willkommen im Jahr des Pferdes

Leider war uns vorher nicht bewusst, dass wir zu Neujahr nach Vietnam kommen, denn für das Reisen ist diese Zeit äußert ungünstig. So haben wir uns die ersten drei Tage ziemlich gelangweilt, weil alle Geschäfte und Sehenswürdigkeiten, sowie fast alle Restaurants geschlossen hatten. Das war leider eine ziemliche Zeitverschwendung... Nur einige Tempel konnte man besichtigen, doch da alle Vietnamesen zu Neujahr den selben Plan haben, konnte man sich dort kaum bewegen, da es so voll war.
Zum Glück hatten wir noch drei Tage mehr, um dann doch noch alle Sehenswürdigkeiten in Hanoi zu besichtigen. In Hanoi gibt es auch noch viel alte frz. Kolonialarchitektur.

Hoan Kiem See


Tempel

 


 



 




 



 


 
 Überreste der Zitadelle Thang Long

 
 
Altstadt

 
 
 
 
Kirche aus der frz. Kolonialzeit
 
 
 
Ho-Chi-Minh-Mausoleum
 
 
Ho-Chi-Minh-Wohnhaus


 
Völkerkundemuseum
 


 

Ich liebe diese Wasserpuppen!

 
 Hoa Lo Prison


 


Halong Bucht

Zwei Tage lang konnten wir auf einem kleinen Schiff die Halongbucht genießen. Es war interessant, mal auf einem Schiff zu übernachten.  Das Kayakfahren ließ die Halongbucht nochmal ganz anders wirken. Sie ist wirklich wunderschön! Wir konnten dort auch ein schwimmendes Dorf besichtigen.






 




  
Hoi An

In der alten Hauptstadt von Vietnam geht es sehr ruhig und gemütlich zu. Das war ein angenehmer Kontrast zu Hanoi. Insgesamt blieben wir drei Tage dort. Wir erkundigten die Altstadt, mieteten uns Räder, mit denen wir durch Reisfelder zum Strand fuhren und unternahmen zwei Ausflüge zu My Son und den Marble Mountains. Auf den Reisfeldern sieht man wirklich viele Frauen und Männer, die die typischen Spitzhüte tragen, das ist also nicht nur ein lustiges Klischee ;)





 
 

die kommunistische Flagge an einem Tempel :P
 
 





 





 
Strand in Hoi An
 

My Son

Die antike Hauptstadt der Cham ähnelt Angkor Wat und Bagan, da hier auch die Häuser der Stadt längst nicht mehr existieren, dafür kann man aber bis heute die Tempel besichtigen. My Son war eines der Highlights in Vietnam für mich, es war wirklich sehr spannend durch die alten Tempelanlagen zu laufen.





Marble Mountains

Nicht weit von Hoi An entfernt kann man ein wenig einen Berg hochwandern und dabei viele hübsche Tempel und Pagoden sehen. Auch in Höhlen konnte man buddhistische Statuen sehen.



 

  
Nha Trang

Nha Trang ist die Strandmetropole Vietnams. Auch wir haben unsere Zeit dort sehr genossen. Den ersten Tag nutzen wir nur zum Entspannen und am Strand liegen. Immer wieder kamen Verkäufer vorbei, die Getränke oder Obst verkaufen wollten. Sie waren gar nicht aufdringlich, sondern kamen immer gut gelegen. Kaum verspürte ich ein Durstgefühl, kam schon jemand mit Wasser und Tee vorbei. Das war schon toll. Und auch Mangos kamen zu uns an den Strand. Mit einer frischen Kokosnuss war es einfach perfekt ;)




Am zweiten Tag unternahmen wir einen Schnorchelausflug, bei dem wir viele bunte Korallenriffe und Fische sehen konnten. Schnorcheln macht wirklich Spaß!!

Am letzten Tag mieteten wir uns einen Roller, um zu einem abgelegenen Strand zu fahren. In Vietnam scheint es keine Verkehrsregeln zu geben... Die Rollermassen auf den Straßen machen einem wirklich Angst. Ob die Ampel grün oder rot ist, spielt keine Rolle, man muss einfach an den Rollern vorbei über die Straße laufen. Sowas habe ich auch noch nirgends erlebt ;) Und nun wollten wir selbst Roller fahren. Wir wurden nicht mal nach dem Führerschein gefragt. Ich wundere mich bis heute, wie wir es schafften keinen Crash zu haben bei dem Verkehr ;) Also ich bin inzwischen für jede Verkehrslage in Deutschland gewappnet, für jede ;) Schlimmer geht es wirklich nicht! Wir sind raus aus der Stadt zwischen Bergen und dem Meer zu einem ca. 1 Stunde entfernten Strand gefahren. So macht Rollerfahren einfach riesigen Spaß! Man fühlt sich richtig frei. Der Strand zu dem wir gelangten, war nicht so überfüllt wie der direkt in der Stadt. Wir setzten uns in eine nette Strandbar direkt am Strand mit guter Musik, gutem Essen und leckeren Kokosnüssen. Das war ein herrlicher Tag!











Mekong Delta

Von Saigon aus unternahmen wir einen tollen Zweitages-Ausflug zum Mekong Delta. Es gab jede Menge zu sehen, wie z.B. schwimmende Märkte oder Mangroven. Am Schönsten fand ich den exotischen Obstgarten. Da habe ich mich nun wirklich wie in einer anderen Welt gefühlt. Anstatt Äpfel, Birnen und Pflaumen wuchsen dort Mangos, Drachenfrüchte und Co. Ein Traum für eine Veganerin ;) Aber da sprechen die Bilder mehr!


Anstatt Wasser gab man uns Kokosnüsse zum Trinken auf dem Schiff!

 





 


Ananas

Drachenfrüchte

Wachsäpfel

Durian

(ich glaube) Avocado

Bananen




Saigon (Ho-Chi-Minh-City)

Leider schon die allerletzte Station unserer Reise war Saigon noch mal ein besonderes Highlight. Mir hat die Stadt persönlich besser gefallen als Hanoi, da sie sehr modern war. Es gab viel zu sehen und wir haben auch wieder einen Ausflug zu den nahgelegenen Cu Chi Tunnel unternommen. Man konnte hier Originaltunnel der Guerilla-Einheit Vietcong sehen und wir haben die Guerillataktiken gegen die Amerikaner erklärt bekommen. Mir fiel leider negativ aus, dass hier ziemlich viel Propaganda betrieben wurde. So wurde von "Kriegshelden" gesprochen, die so und so viele "Feinde" getötet haben.




Einen Abend waren wir auf der Skybar des Sheraton Hotel und dort haben wir Campino der Toten Hosen getroffen. Er lief an uns vorbei aus der Bar heraus, und bis ich mir sicher war, dass er es war, war er schon weg. Wir sind zwar hinterher, doch leider war es schon zu spät. Andere Deutsche in der Bar sahen ihn übrigens auch, und bestätigten es. Ganz interessant, wo deutsche Rockstars so Urlaub machen. Ach, die Welt ist schon klein ;)
 


 
 

Und ich dachte in Taipei gibt es viele Roller ;)


Ich und "Onkel Ho"

Notre Dame von Saigon


   
Wasserpuppentheather
 
Am besten gefiel mir in Vietnam das Wasserpuppentheather. Davon habe ich schon vorher im Fernsehen und auch in Museen gesehen und da fand ich es schon bezaubernd. Doch in echt ist es noch viel schöner. Neben einer Vorstellung im Wasserpuppentheather in Hanoi hatten wir noch zwei weitere Male die Gelegenheit, ein kurzes Theaterspiel in zwei Museen in Hanoi und Saigon zu sehen.

 


 
 
 

 
 
Essen
 
Auch das Essen in Vietnam war sehr lecker! Eine berühmte Spezialität dürften wohl Frühlingsrollen sein, die ich ziemlich oft aß. Allerdings sollte man aufpassen, ob Fischpaste verwendet wird!
 
Glasnudeln


Frühlingsrollen

Wonton
 
So viel leckeres Obst ;)
 

Maracujas auf dem Frühstücksbüffet :)
 
Aus Berlin Kreuzberg hierher verirrt...Das konnte man an jeder Ecke essen.
An dieser Stelle möchte ich allen das FoodInn in Mannheim empfehlen, wo superleckere, vegane Döner verkauft werden!
  
Mit dem vietnamesischen Kaffee werde ich mich wohl nie anfreunden, obwohl ich ihn in verschiedenen Cafés probiert habe. Der "Schlimmste" war wohl dieser lieblose Eiskaffee ;)
 

 
So schnell können fünf Wochen vorbei sein. Es war einfach eine fantastische Zeit, in der ich so viel erlebt und gelernt habe! Manchmal denke ich, ich komme als neuer Mensch nach Deutschland zurück :) Aber zum Glück darf ich erstmal noch ein weiteres halbes Jahr nach Taiwan zurück!