Heute musste ich zuerst zum Busbahnhof fahren, um mich um meine
weitere Reise zu kümmern. Mit den zahlreichen Überlandbussen kann man überall
bequem, schnell und günstig durch Malaysia touren. Das Ticket nach Melaka (Fahrzeit 2 Stunden) kostet one-way nur 2,60€, nach Mersing (Fahrzeit 6
Stunden!) schlappe 7 €. So macht Reisen richtig Spaß ;)
Anschließend konnte ich Einiges über die Geschichte Malaysias im Nationalmuseum erfahren. Auch hier ist mal wieder der Eintrittspreis
erwähnenswert: 1€ ! In Deutschland musste ich schon des Öfteren auf einen
Museumsbesuch verzichten, da es manchmal einfach nicht ins Budget gepasst
hatte, was ich immer sehr schade fand. In der Ausstellung erfuhr man Einiges
über die frühen malaiischen Königreiche, die Islamisierung des Landes sowie über
den Kolonialismus. So besetzten die Portugiesen zuerst Melaka, welches sich als
eine der wichtigsten Handelshafen auf der Route zwischen Indien und China etablierte (s. ArtiStraße von Melaka).
Die Stadt wurde später von den Holländern erobert. Nachhaltigen Einfluss übten
auch die Briten aus, die danach in einigen Teilen Malaysias herrschten.
Da es mein letzter Tag in KL ist, musste ich schnell noch
einiges Stops machen, um auch nichts Spannendes zu verpassen! So verschlug es
mich nach Chinatown, in der alles noch sehr ursprünglich - und ich gebe zu - auch
etwas heruntergekommen ist.
Anschließend besuchte ich das Golden Triangle, wo
mich das genaue Gegenteil erwarte. Dort fand ich nämlich eine ultramoderne,
schilllernde Shoppingmeile vor. Man meint ja, diese Viertel seien westlich.
Aber wenn ich an Europa denke, kann ich mich an keine Stadt erinnern, in der
es so aussieht: sprich so viel Glitzer, Lichter, luxuriöse Luxusmalls und
einfach Hochglanz im Überfluss...
Abends fuhr ich nochmals zu den Petronas Towers, um noch
einmal eine schöne Nachtaufnahme zu bekommen.
Für das Abendessen wählte ich in
der Nähe ein malaiisches Restaurant, in dem ich, wie nicht anders erwartet,
super lecker gegessen habe. Es gab im Wok gebratene Lotuswurzeln mit Sellerie,
Möhren, asiatischen Pilzen und Cashewnüssen mit Reis und als Dessert ein
Gericht welches sich „Sago Gula Melaka“ nannte. Es bestand aus Sago (= granulierte
Stärke der Sagopalme) welches in Kokosnussmilch gedämpft wird und zusammen mit einem „Palmen-Zuckersirup“ gegessen wird. Es
war unglaublich lecker! Ich liebe es einfach, Sachen zu essen, von denen ich
noch nie vorher gehört habe – und ich entdecke wirklich immer wieder etwas Neues
;)
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