Letztes Wochenende bin ich spontan mit Maike nach Longdong zum Schnorcheln gefahren. Zuerst mussten wir dazu mit dem Zug ca. 1 Stunde nach Ruifang fahren. Da von dort aus der öffentliche Nahverkehr recht umständlich ist, mieteten wir uns dort einen Roller. Diesmal gab es sogar keine Probleme und wir bekamen den Roller! Yeah und dann ging es los nach Longdong, welches ca.16 km entfernt war. Die Tour hat richtig viel Spaß gemacht, da es tolles sonniges Wetter war und wir eine wunderschöne Szenerie genießen konnten, denn wir fuhren den Highway 2 an der Nordostküste hinunter, der direkt am Meer und grünen Bergen vorbeiführt. Es waren ziemlich viele Autos und auch Laster unterwegs, aber wir kamen trotzdem ganz gut voran! Habe ich eigentlich schon mal erwähnt, dass ich der Überzeugung bin die Rollerhelme dienen nur zur Deko? Eigentlich passen sie nie und ich glaube in einer Unfallsituation würden diese gar nichts bringen. Aber hey, im Gegensatz zu Südostasien werden hier wenigstens Helme getragen! Das ist doch schon mal ein guter Schritt in die richtige Richtung...
Auf dem Rückweg sind wir spontan die Bergstraße nach Jinguashi und Jiufen hochgefahren, da sie so verlockend direkt vom Highway abzweigte. Die Fahrt auf der schmalen, kurvenreichen Straße war eine interessante Erfahrung. Doch als wir später nach einem langen Regenschauer wieder hinunterfahren mussten, war es schon etwas knifflig. Die Straßen waren klitschnass, steil und kamen mir nun noch schmaler und kurviger vor. Aber wir haben es geschafft! Ich werde noch zu einer richtig guten Rollerfahrerin ;) Steile Bergstraßen, Fahrten in Taifunen, auf Highways und in den Städten, in denen es manchmal keine Verkehrsregeln zu geben scheint. Aber irgendwie macht das auch Spaß! In Deutschland werde ich dann mit meinem Autoführerschein nur noch als Einzelperson mit höchstens 50 oder 60 km/h auf Landstraßen herumtuckern dürfen...
Jinguashi war zur japanischen Kolonialzeit zusammen mit Jiufen eine Goldgräberstadt. Einige Ausstellungen und alte japanische Residenzen haben wir uns dort angeschaut, ebenso wie den herrlichen Ausblick und den goldenen Wasserfall genossen. Zu guter Letzt gönnten wir uns noch ein berühmtes Wassereis aus Taitung. Ja, endlich mal ein Eis, welches ich auch essen kann! Und dann gab es noch so viele tolle exotische Sorten... Ich hatte ein Buddha's Head Fruit Eis :)
Pekingoper im Taipei Eye
Ein weiteres Highlight dieser Woche war meine erste Pekingoper, die als die berühmteste Oper der chinesischen Kultur gilt. Bisher hatte ich immer viel "Interessantes" darüber gehört, und dass die Pekingoper wirklich sehr speziell sei. Die Gesänge und die Musik klingen für viele Ohren eher wie Lärm. Sie ist eben eine Kunst für sich ;) Ich war auf das Schlimmste gefasst, doch es war großartig. Da das Taipei Eye jedoch DAS Theater für Touristen ist, könnte ich mir gut vorstellen, dass sie den Gesang und die Klänge auch an "touristische Ohren" ein wenig angepasst haben. Mir hat sie jedenfalls sehr gut gefallen. Die alte chinesische Geschichte, die tollen Kostüme, die Akrobatikeinlagen in den "Kampfszenen" sowie die ganz speziellen, graziösen Bewegungen der Schauspieler und Schauspielerinnen waren genial. Auch die Musik war sehr schön anzuhören!
Nanmen Market
Auf die Empfehlung von Gina hin schaute ich mal kurz auf dem Nanmen Market in der Nähe unseres Dorms vorbei. Dort gibt es jede Menge frisches Obst und Gemüse, doch auch erschreckend viel Fisch und Fleisch. Das drehte mir doch etwas den Magen um, vor allem als ich eine Reihe Schweinefüße sah :((( Trotzdem mal ein paar Bilder, um einen Eindruck der Einfachheit dieses Market zu bekommen.
Neues im 7-ELEVEN
Ich liebe diesen ganzen Charaktere a la Hello Kitty und zurzeit gibt es jede Menge Aktionsartikel im 7-ELEVEN! Toll <3